Angela Merkel zu Gast in Bergisch Gladbach

22. August 2017

Die Bundeskanzlerin war am 22.08.2017 zum wiederholten Male in Bergisch Gladbach zu Besuch. Ihr letzter Besuch in Bergisch Gladbach liegt über 18 Jahre zurück.

Sie kam in Begleitung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet mit dem Helikopter aus Münster, nachdem sie zuvor in Köln die Gamescom eröffnet hatte und  landete im Bergisch Gladbacher Stadion. Da die Bundeskanzlerin überpünktlich war, hatte sie bei dem Traumwetter noch Zeit für eine halbe Kugel Eis bei Leonardo in der Bergisch Gladbacher Fußgängerzone. Anschließend ging sie durch die Innenstadt zum Konrad-Adenauer Platz, wo sie von vielen Bürgern freundlich begrüßt und angesprochen wurde. Die bürgernahe Kanzlerin wurde auf dem Konrad-Adenauer Platz bereits von mehr als 2.000 begeisterten Anhängern erwartet.

Bürgermeister Lutz Urbach begrüßte die Kanzlerin vor der großen Rednertribüne am Rathaus und es folgte der obligatorische Eintrag ins goldene Buch der Stadt Bergisch Gladbach.

Mit dabei waren unter anderem auch NRW-Innenminister Herbert Reul, CDU Vorsitzender Rainer Deppe sowie unser Landtagsabgeordneter Holger Müller.

Bei Ihrer Begrüßung aller Anwesenden stellte die Kanzlerin direkt klar, dass unser derzeitiger Bundestagsabgeordneter Wolfgang Bosbach bereits mit ihr telefoniert hat und er auf einem Wahlkampfauftritt der CDU in Rheinland-Pfalz spricht. Sie wollte diesen wunderbaren Wahlkreis gerne nochmals besuchen, um zu erläutern, was bei der Bundestagswahl zur Debatte steht. Dabei sicherte die Kanzlerin bereits zu Beginn zu, dass das Thema der Erneuerung der Autobahnbrücke Leverkusen in Berlin und NRW oberste Priorität hat.

Armin Laschet beschrieb Bergisch Gladbach als eine traditionsreiche Stadt in der Nähe von Köln, deren Bewohner dennoch das rheinische Gemüt verinnerlicht haben. Er gestand, dass er Bergisch Gladbach gut kenne, denn auf Schloss Bensberg befindet sich eine schöne Tagungsstätte der Aachen-Münchner, in der regelmäßig in Klausur das Karlspreisdirektorium zur Wahl der internationalen Karlspreisträger zu Aachen tagt. Unsere Bundeskanzlerin ist eine dieser Karlspreisträgerinnen. Den Preis hat sie für Ihre großen Verdienste um Europa erhalten.

Armin Laschet machte zwar wenig später den Freudschen Versprecher der dem Ur – Bergisch Gladbacher gar nicht gefällt (Mönchengladbach statt Bergisch Gladbach), konnte jedoch mit seinen motivierenden Worten den Versprecher in den Hintergrund rücken lassen.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet erklärte im Anschluss, weshalb die Kanzlerin nach Bergisch Gladbach gekommen ist:

Um Hermann-Josef Tebroke als Bundestagskandidat und Stephan Santelmann als Landratskandidat zu unterstützen.

Als die Kanzlerin selbst ans Rednerpult trat, erklärt sie, dass Sie Herrn Dr. Tebroke als Professor für Finanzen bereits eine Aufgabe gestellt habe. Und zwar möge er ihr den kommunalen Finanzausgleich jeweils in den verschiedenen Bundesländern einmal genauer erläutern.

Die Kanzlerin weiter: „Sie wählen aus, mit welcher Partei Sie glauben, dass sich das Leben für Sie am besten gestaltet. Da können Sie zwischen denen wählen, die hinten nur Schreien. (Lautes Lachen und Applaus des Publikums). Wenn Sie glauben, dass das Deutschland nach vorne bringt. Ich glaube das nicht. Die Kandidatinnen und Kandidaten, das sind nur die Botschafter. Um Ihre Interessen zu vertreten. Jeder hat andere Vorstellungen über das was ihm wichtig ist in den nächsten vier Jahren. Rente, Pflege, Kinder, Gesundheit […]. Jeder hat seine Wünsche und Sorgen für die Zukunft. Die Entscheidung sollte ernst genommen werden. […] Was sind unsere Vorstellungen dafür, dass wir gut und gerne in Deutschland leben. Wir präsentieren Ihnen das Angebot der CDU. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch unterschiedlich ist. Andere Stärken, andere Schwächen hat. Andere Vorstellungen hat.“

Weiter stellte die Kanzlerin klar, dass es mit ihr keine Steuererhöhung geben wird. Schließlich fordert sie mehr Sicherheit und ein klares Bekenntnis für Europa.

„Wir werden das nur gemeinsam schaffen.“ 

 

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